Heute begibt sich unser Hausboot Julianne auf eine kleine (Kunst) Reise durch die Welt. Ab Hamburg ein Mal um den Globus und wieder zurück; mit Halt in 5 verschiedenen Ländern mit unterschiedlicher Kultur und Kunstgeschichte. Je Land stelle ich euch drei Künstler vor, die außerhalb ihrer Landesgrenzen auch eher unbekannt sind. Orientiert an Stil und Merkmalen meiner persönlichen Favoriten werde ich mich auch an einer eigenen kleinen Illustration versuchen.
1. Stopp: Portugal
Die aktuelle Kunstszene in Portugal ist geprägt von verschiedenen Epochen, Kultur und Politik; sehr lebendig, bunt und gerne surreal und abstrakt.
Kruella D’Enfer (bürgerlich: Angela Ferreira ) ist bekannt für ihre vibranten, phantastischen Illustrationen in denen sie eigene kleine Welten erschafft. Sie ist Illustratorin, Lehrerin und auch Street Artist.
(http://www.kruelladenfer.com/)
AKACorleone (bürgerlich: Pedro Campiche ), bekannter portugiesischer Street Artist; arbeitet auch teilweise auf Papier, digital wie analog, und sticht ebenfalls durch seine großflächigen kunterbunten Werke hervor, die man an einigen Gebäuden in Lissabon finden kann.
(http://akacorleone.com/)
Margarida Girao vermischt traditionelle Kunst mit digitaler. Sie stellt surreale Collagen her, welche auch schon in vielen Magazinen in Portugal abgedruckt wurden. Auch hier merkt man, wie vielfältig und bunt die junge Kunstszene Portugals ist.
(http://www.margaridagirao.com/)
(Collage inspiriert von Margarida Girao)
2.Stopp: Südafrika
In der Kunstszene Südafrikas sind Politik und Kultur ein großes Thema. Kunst wird dort auch oft zum Ausdruck seines kulturellen Backgrounds genutzt. Auch die Street Art Szene gewinnt immer mehr an Beachtung.
Einer der größten Street Artists Südafrikas ist Falko One. Er ist viel in der Welt unterwegs und verhilft verschiedenen Städten mit seiner Kunst zu mehr Farbe und mehr Leben. Besonders bekannt ist er für seine teils sehr abstrakten Elefanten.
(http://globalstreetart.com/falko-one)
Eine Künstlerin, die sich mehr auf der politischen Seite bewegt, ist Laura Windvogen, bekannt unter dem Namen Lady Skollie. Sie thematisiert in ihren abstrakten Bildern Gender Culture und weibliche Sexualität. Ihr Merkmal ist die symbolische Verwendung von Früchten, in erster Linie Papayas und Bananen.
(https://www.instagram.com/ladyskollie)
(Frauenfigur inspiriert durch Lady Skollie)
3.Stopp: Sri Lanka
In Sri Lanka gibt es bis heute sehr starke traditionelle Einflüsse in der Kunstszene, in dem die turbulente Geschichte des Landes, so wie viele „Alltagsmotive“, wie Landschaften, thematisiert werden. Viele der heute jungen Künstler sind in Zeiten des 26-Jährigen Bürgerkriegs aufgewachsen, was sich auch in ihren Werken bemerkbar macht.
Nuwan Nalaka ist ein Künstler, der traditionelle Techniken nutzt und in seinen Bildern Natur, Spiritualität und Psychologie thematisiert. Er ist auch bekannt für seine Landschaftsmalereien, die er oft mit Kalligrafien aus Fabeln füllt.
(http://www.saskiafernandogallery.com/nuwan-nalaka/)
Gayan Prageeths Kunst ist sehr traditionell; er malt viel mit Tusche auf Reispapier, benutzt geometrische Formen und hat viele Bilder, die von der Zeit des Bürgerkriegs und seinen Auswirkungen geprägt sind.
(http://www.saskiafernandogallery.com/gayan-prageeth/)
Auch stark vom Krieg beeinflusst sind die Werke von Jagath Weerasinghe, welcher auf sehr abstrakte und düstere Weise die Emotionen zu dieser Zeit darstellt.
(http://www.saskiafernandogallery.com/jagath-weerasinghe/)
(inspiriert durch Jagath Weerasinghe)
4.Stopp: Indonesien
In Indonesien entsteht ein bunter Mix aus Tradition und Moderne, gemischt mit stark individuellen Einflüssen der jeweiligen Künstler.
Graffiti, Comic, Street Art Kultur, traditionell, abstrakt-Eko Nugroho vereint verschiedenste Bereiche aus der Kunst und kreiert damit etwas ganz prägnantes, eigenes. Er arbeitet mit verschiedenen Medien, bunt oder schwarzweiß, übt Kritik an der Politik und greift auf abstrakte Weise auch gesellschaftliche Themen auf.
(http://ekonugroho.or.id/)
Heri Dono ist einer der bekanntesten und bedeutendsten Künstler Indonesiens. Er wurde beeinflusst durch das indonesische Puppentheater, was man sehr gut an den Figuren seiner Bilder erkennen kann. In den ganzen surrealen Darstellungen versteckt sich üblicherweise ein sozio-politischer Kommentar zur Lage Indonesiens.
(http://heridono.com/)
Eddie Hara ist ein indonesischer Künstler der mittlerweile in Basel lebt. Seine Inspiration kommt viel von Graffiti und Comics, was sich in seiner Kunst wiederspiegelt. Er malt sehr bunte Bilder, viel auf Wänden, surreale comicartige Gestaltung in verschiedenster Art und Weise.
(https://eddiehara.com/)
(Doodle inspiriert durch Eddie Hara)
5.Stopp: Jamaika
Jamaika ist historisch stark geprägt, wie man auch an so ziemlich allen klassischen Kunstwerken sieht. Bis heute wird dort durch Kunst gerne Kritik an der Politik geübt, oder auch einfach nur Landschaften und der „typische Durchschnittsmensch“ (Bauern auf ihren Feldern) gemalt.
Albert Huie, 2010 gestorben, hat seiner Kunst diese Alltagsszenen gewidmet. Er hat gemalt, was er sah-Bauernhäuser, die Bauern bei der Ernte oder einfache Portraits verschiedenster Menschen.
(https://www.wikiart.org/de/albert-huie)
Einer der moderneren Maler ist Michael Elliott. Neben „schlichteren“ Dingen wie Schädeln oder Tieren besteht ein Großteil seiner Kunst auch aus sozio-politischen Malereien, in denen er unter Anderem seine Emotionen zur Kindesrekrutierung darstellt. Soldaten, Waffen und Patronen sind in vielen seiner Werke zu finden.
(http://www.studiomichaelelliott.com/)
Abstraktere Kunst lässt sich bei Ebony G. Patterson finden. Sie ist 1981 in Jamaika geboren. Ihre Kunst ist surreal und sehr abstrakt, bunt, und oft vereint sie verschiedene Techniken. Viele ihrer bekannteren Portraits sind eine Mischung aus Zeichnung und Collage.
(http://ebonygpatterson.com/)
(Mixed Media inspiriert durch Ebony G Patterson)
Und nach der Reise geht’s dann auch wieder zurück in den Heimathafen.
Vielleicht hat dieser kleine Ausflug durch die Welten der Kunst ja den ein oder anderen inspiriert, etwas neues auszuprobieren.
Heute begibt sich unser Hausboot Julianne auf eine kleine (Kunst) Reise durch die Welt. Ab Hamburg ein Mal um den Globus und wieder zurück; mit Halt in 5 verschiedenen Ländern mit unterschiedlicher Kultur und Kunstgeschichte. Je Land stelle ich euch drei Künstler vor, die außerhalb ihrer Landesgrenzen auch eher unbekannt sind. Orientiert an Stil und Merkmalen meiner persönlichen Favoriten werde ich mich auch an einer eigenen kleinen Illustration versuchen.
1. Stopp: Portugal
Die aktuelle Kunstszene in Portugal ist geprägt von verschiedenen Epochen, Kultur und Politik; sehr lebendig, bunt und gerne surreal und abstrakt.
Kruella D’Enfer (bürgerlich: Angela Ferreira ) ist bekannt für ihre vibranten, phantastischen Illustrationen in denen sie eigene kleine Welten erschafft. Sie ist Illustratorin, Lehrerin und auch Street Artist.
(http://www.kruelladenfer.com/)
AKACorleone (bürgerlich: Pedro Campiche ), bekannter portugiesischer Street Artist; arbeitet auch teilweise auf Papier, digital wie analog, und sticht ebenfalls durch seine großflächigen kunterbunten Werke hervor, die man an einigen Gebäuden in Lissabon finden kann.
(http://akacorleone.com/)
Margarida Girao vermischt traditionelle Kunst mit digitaler. Sie stellt surreale Collagen her, welche auch schon in vielen Magazinen in Portugal abgedruckt wurden. Auch hier merkt man, wie vielfältig und bunt die junge Kunstszene Portugals ist.
(http://www.margaridagirao.com/)
(Collage inspiriert von Margarida Girao)
2.Stopp: Südafrika
In der Kunstszene Südafrikas sind Politik und Kultur ein großes Thema. Kunst wird dort auch oft zum Ausdruck seines kulturellen Backgrounds genutzt. Auch die Street Art Szene gewinnt immer mehr an Beachtung.
Einer der größten Street Artists Südafrikas ist Falko One. Er ist viel in der Welt unterwegs und verhilft verschiedenen Städten mit seiner Kunst zu mehr Farbe und mehr Leben. Besonders bekannt ist er für seine teils sehr abstrakten Elefanten.
(http://globalstreetart.com/falko-one)
Eine Künstlerin, die sich mehr auf der politischen Seite bewegt, ist Laura Windvogen, bekannt unter dem Namen Lady Skollie. Sie thematisiert in ihren abstrakten Bildern Gender Culture und weibliche Sexualität. Ihr Merkmal ist die symbolische Verwendung von Früchten, in erster Linie Papayas und Bananen.
(https://www.instagram.com/ladyskollie)
(Frauenfigur inspiriert durch Lady Skollie)
3.Stopp: Sri Lanka
In Sri Lanka gibt es bis heute sehr starke traditionelle Einflüsse in der Kunstszene, in dem die turbulente Geschichte des Landes, so wie viele „Alltagsmotive“, wie Landschaften, thematisiert werden. Viele der heute jungen Künstler sind in Zeiten des 26-Jährigen Bürgerkriegs aufgewachsen, was sich auch in ihren Werken bemerkbar macht.
Nuwan Nalaka ist ein Künstler, der traditionelle Techniken nutzt und in seinen Bildern Natur, Spiritualität und Psychologie thematisiert. Er ist auch bekannt für seine Landschaftsmalereien, die er oft mit Kalligrafien aus Fabeln füllt.
(http://www.saskiafernandogallery.com/nuwan-nalaka/)
Gayan Prageeths Kunst ist sehr traditionell; er malt viel mit Tusche auf Reispapier, benutzt geometrische Formen und hat viele Bilder, die von der Zeit des Bürgerkriegs und seinen Auswirkungen geprägt sind.
(http://www.saskiafernandogallery.com/gayan-prageeth/)
Auch stark vom Krieg beeinflusst sind die Werke von Jagath Weerasinghe, welcher auf sehr abstrakte und düstere Weise die Emotionen zu dieser Zeit darstellt.
(http://www.saskiafernandogallery.com/jagath-weerasinghe/)
(inspiriert durch Jagath Weerasinghe)
4.Stopp: Indonesien
In Indonesien entsteht ein bunter Mix aus Tradition und Moderne, gemischt mit stark individuellen Einflüssen der jeweiligen Künstler.
Graffiti, Comic, Street Art Kultur, traditionell, abstrakt-Eko Nugroho vereint verschiedenste Bereiche aus der Kunst und kreiert damit etwas ganz prägnantes, eigenes. Er arbeitet mit verschiedenen Medien, bunt oder schwarzweiß, übt Kritik an der Politik und greift auf abstrakte Weise auch gesellschaftliche Themen auf.
(http://ekonugroho.or.id/)
Heri Dono ist einer der bekanntesten und bedeutendsten Künstler Indonesiens. Er wurde beeinflusst durch das indonesische Puppentheater, was man sehr gut an den Figuren seiner Bilder erkennen kann. In den ganzen surrealen Darstellungen versteckt sich üblicherweise ein sozio-politischer Kommentar zur Lage Indonesiens.
(http://heridono.com/)
Eddie Hara ist ein indonesischer Künstler der mittlerweile in Basel lebt. Seine Inspiration kommt viel von Graffiti und Comics, was sich in seiner Kunst wiederspiegelt. Er malt sehr bunte Bilder, viel auf Wänden, surreale comicartige Gestaltung in verschiedenster Art und Weise.
(https://eddiehara.com/)
(Doodle inspiriert durch Eddie Hara)
5.Stopp: Jamaika
Jamaika ist historisch stark geprägt, wie man auch an so ziemlich allen klassischen Kunstwerken sieht. Bis heute wird dort durch Kunst gerne Kritik an der Politik geübt, oder auch einfach nur Landschaften und der „typische Durchschnittsmensch“ (Bauern auf ihren Feldern) gemalt.
Albert Huie, 2010 gestorben, hat seiner Kunst diese Alltagsszenen gewidmet. Er hat gemalt, was er sah-Bauernhäuser, die Bauern bei der Ernte oder einfache Portraits verschiedenster Menschen.
(https://www.wikiart.org/de/albert-huie)
Einer der moderneren Maler ist Michael Elliott. Neben „schlichteren“ Dingen wie Schädeln oder Tieren besteht ein Großteil seiner Kunst auch aus sozio-politischen Malereien, in denen er unter Anderem seine Emotionen zur Kindesrekrutierung darstellt. Soldaten, Waffen und Patronen sind in vielen seiner Werke zu finden.
(http://www.studiomichaelelliott.com/)
Abstraktere Kunst lässt sich bei Ebony G. Patterson finden. Sie ist 1981 in Jamaika geboren. Ihre Kunst ist surreal und sehr abstrakt, bunt, und oft vereint sie verschiedene Techniken. Viele ihrer bekannteren Portraits sind eine Mischung aus Zeichnung und Collage.
(http://ebonygpatterson.com/)
(Mixed Media inspiriert durch Ebony G Patterson)
Und nach der Reise geht’s dann auch wieder zurück in den Heimathafen.
Vielleicht hat dieser kleine Ausflug durch die Welten der Kunst ja den ein oder anderen inspiriert, etwas neues auszuprobieren.